Für viele neurologische Erkrankungen fehlen diagnostische Instrumentarien mit ausreichender Auflösung zur Früherkennung. Projektziel ist es, ein nicht-invasives Bildgebungsverfahren auf Basis von polarisationsssensitiver Optischer Kohärenz-tomographie (PS-OCT) der Netzhaut mit nahezu zellulärer Auflösung für die neurologische Diagnostik nutzbar zu machen.
Im Gesundheitswesen tätige externe Dienstleister müssen den Erfolg von Reinigungs-/Desinfektionsmaßnahmen überwachen. Derzeit existiert kein Verfahren, das im Rahmen innerbetrieblicher Eigenkontrollen eine eigenständige Bewertung von Dekontaminationsmaßnahmen hinsichtlich deren sporozider Wirkung ermöglicht. Projektziel ist ein visuell auswertbares Verfahren zur Fluoreszenzquantifizierung von Endosporen.
Dünne flexible Endoskope für minimalinvasive medizinische Diagnostik und Therapien erlauben bisher nur eine 2D-Bildgebung, während Endoskope für eine 3D-Bildgebung einen zu großen Querschnitt für minimalinvasive Eingriffe aufweisen. Projektziel ist es, ein Endoskop mit geringem Durchmesser (< 300 µm) zu konstruieren, das eine 3D-Bildgebung mit subzellulärer Auflösung erlaubt und sich so für minimalinvasive Eingriffe eignet.
Bei altersassoziierten Erkrankungen, wie Demenzen, spielen Änderungen im zellulären Energiestoffwechsel des Nervengewebes eine wesentliche Rolle. Derzeit lässt sich der metabolische Austausch von Zellen unterschiedlichsten Energiebedarfs und -verbrauchs nicht räumlich auf Einzelzellebene darstellen. Projektziel ist die Etablierung einer standardisierten, benutzerfreundlichen Technologieplattform zur Aufklärung krankhafter Stoffwechseländerungen.
Bei der Aufbereitung von Mehrweg OP-Textilien ist u. a. die Barrierewirkung gegen Keime in trockenem Zustand (ISO 22612) zu prüfen. Diese Prüfung muss an externe Labore vergeben werden und belastet die Wirtschaftlichkeit der Aufbereiter. Eine einfache biochemische Methode könnte hier Abhilfe schaffen: Ein „DNA-Display“ ermöglicht die Visualisierung und Beurteilung der Keimpenetration in weniger als 5 min.
Anzahl und Dauer physiotherapeutischerAnwendungen reichen nicht aus, um dauerhafte Ergebnisse zu erzielen. Ein in Textil integriertes Monitoringsystemfür die häuslicheAnwendung zur Unterstützung von Patienten und Therapeuten bei der Bewertung der Übungsqualität.
Glaskörpertrübungen, sog. Mouches volantes, führen zur Wahrnehmung kleiner, scheinbar im Gesichtsfeld schwebender Schatten und beeinträchtigen das Sehen. Konventionelle Therapien bergen Risiken für verschiedene erhebliche Komplikationen. Projektziel ist, die Grundlagen für ein sicheres, nicht-invasives Verfahren auf Basis modernster Lasertechnik mit hohen Behandlungserfolgsraten zu schaffen.
Projektziel ist es, die Entwicklung eines neuartigen, kostengünstigen, papierbasierten Teststreifens für eine einfach anwendbare, vollquantitative, nicht an Geräte gebundene Analyse auch kleiner Analyten in unterschiedlichen Flüssigkeiten und Matrices voranzutreiben.
Bei stationären Behandlungen kommt es durch ungezielten und übermäßigen Einsatz von Antibiotika immer häufiger zu oft tödlichen Infektionen durch (multi-) resistente Erreger. Um diese Entwicklung aufzuhalten und die Chancen auf Therapieerfolg zu erhöhen, ist es nötig, schneller belastbare diagnostische Daten zu den Erregern zu erhalten. Projektziel ist die Entwicklung eines schnellen, sensitiven Analysesystems.
Wiederverwendbare medizinische Instrumente müssen vor Gebrauch zur Keimabtötung sterilisiert werden. Je nach Instrument ist dies unterschiedlich oft zulässig. Projektziel: Entwicklung eines mikrochipgroßen Sterilisationszyklenzählers, der energieautark, d.h. ohne zusätzliche Energiequellen wie Batterien, durchgeführte Dampfsterilisationen direkt am Instrument erfasst und zählt.
Bei Untersuchungen zur Hautkrebsfrüherkennung erfolgen Biopsien heute meist ausschließlich auf Basis visueller Kontrollen und abhängig von der Erfahrung der durchführenden Ärzte. Projektziel ist die Entwicklung eines bildgebenden Messsystems zur objektiven Erkennung prämaligner Läsionen der Haut.
Ein ansteigender Pharmazeutikabedarf erfordert eine Steigerung von Effizienz und Verlässlichkeit der Überwachung und Regelung mehrphasiger biotechnologischer Prozesse. Neue Sensorkonzepte zur nicht invasiven Echtzeiterfassung metabolischer Aktivität fehlen bisher. Projektziel ist, durch simultane Messung von Biomassekonzentration, pH- und pO2-Wert in einer kurzzeitig abgeschlossenen Kammer den O2-Verbrauch als Indikator des Zellzustands während der Kultivierung ohne Probenentnahme zu ermitteln.
Ziel des Projekts war, ein modulares Gerätekonzept für die FED-Therapie (FED = Fixation, Elongation, Derotation) zu entwickeln. Aus einem „Modulbaukasten“ lassen sich Gerätekonfigurationen anwenderspezifisch zusammenstellen. Bereits im Projekt ist neben der FED-Therapie und der Korsettsimulationsplattform auch die isometrische Muskelfunktionsanalyse berücksichtigt worden.
In diesem Projekt wurde die Herstellung von kostengünstigen, papier-oder membranbasierten, multiparametrischen Schnelltests sowie ihre einfache Auswertung mittels speziell entwickelter Smartphone-Applikation (App) untersucht.