Temperaturmessungen spielen in der Technik und in den Naturwissenschaften eine zentrale Rolle. Aufgrund der stetig herausfordernder werdenden Umgebungsbedingungen wie extreme pH-Werte, hohe elektromagnetische Felder oder auch empfindliches biologisches Gewebe sowie der zunehmenden Komplexität und Miniaturisierung von technischen Prozessen und Geräten, sind die bekannten Sensorsysteme zunehmend unzureichend.

Mit einem innovativen Ansatz wollen sich Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Laser Components and Fibres des Instituts für Quantenoptik der Leibniz-Universität Hannover und des Zentrums für Angewandte Nanotechnologie CAN des Fraunhofer-Instituts für angewandte Polymerforschung IAP, Hamburg, mit dem Projektvorhaben "Faserendoskopischer Temperatursensor für harsche Umgebungsbedingungen" (FAMOS) dieser Problematik stellen. Auf dem Messprinzip der radiometrischen Thermometrie beruhend sollen Nanopartikel mit temperaturabhängiger Lichtemission auf der Facette einer optischen Glasfaser aufgetragen werden. Verschiedene, neuartige Systeme von Nanokristallen sollen hergestellt untersucht werden. Der zu entwickelnde Sensor soll in beliebigen Domänen zuverlässig die Temperatur messen. Er ist sehr dünn und flexibel, weshalb er auch in schwerzugänglichen Bereichen einsetzbar ist und aufgrund der verwendeten Materialsysteme zudem biokompatibel und chemisch inert ist.

Wenn auch Sie die Forschungsarbeiten zur Entwicklung dieses innovativen Sensorsystems zur Temperaturmessung durch Ihre Teilnahme im projektbegleitenden Industrieausschuss mitsteuern und erleben wollen oder sich anteilig an der Deckung der Administrationskosten F.O.M.-betriebener industrieller Gemeinschaftsforschung beteiligen wollen, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.

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