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30.06.2020

Mit Mikrostrukturierung von Polymerfolien zu genaueren Point-of-Care Tests

Replikative Herstellung von Mikrofluidikfolien mit fluidbeeinflussenden Eigenschaften: IGF-Projekt "ReMultiMi"

Mit Mikrostrukturierung von Polymerfolien zu genaueren Point-of-Care Tests

Lab-on-Chip-Systeme bei diagnostischen Produkten unterliegen stetig steigenden Anforderungen an Reproduzierbarkeit und Genauigkeit. In dem Projektvorhaben "ReMultiMi" soll nun ein Verfahren entwickelt werden, das mithilfe der UV-Replikation und einer laserbasierten Mikro- und Nanostrukturierung von Polymerfolien derartige Systeme, die Verwendung in Point-of-Care Tests finden, verbessert. Projektziel ist, die Multifunktionalität der Folien – unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung – durch solch eine Strukturierung der Replikationswerkzeug-Oberflächen zu erreichen, um z. B. hydrophile und hydrophobe Eigenschaften effizient einstellen zu können.

Dazu wollen Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz und des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden einstufige Verfahren mittels Direktem Laser- und Laserinterferenzstrukturieren entwickeln.

Für das zweieinhalbjährige Projekt sollen Fördermittel des Programms der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) eingeworben werden. Im Falle des Antragserfolgs übernimmt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zu 100 % die Forschungskosten. Die Administrationskosten sind von der interessierten Industrie zu tragen. Ein umfangreicher Technologietransfer wird von der F.O.M. sichergestellt.

Der Projektantrag soll im Herbst 2020 bei der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) zur Begutachtung eingereicht werden. Bei einer ausreichend positiven Bewertung und ausreichendem Industrieinteresse kann das Projekt im ersten Quartal 2021 starten.

Primäres Ziel der im Rahmen der IGF geförderten Forschungsprojekte ist die Unterstützung deutscher mittelständischer Unternehmen bei der Verfolgung potentialreicher Innovationsideen. Daher sind für den Erfolg des Projektantrags die Darstellung eines nachdrücklichen Interesses der Wirtschaft, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), und die Unterstützung durch Industrieunternehmen von zentraler Wichtigkeit.

Möchten Sie die Durchführung des Projektvorhabens durch Teilnahme im projektbegleitenden Industrieausschuss oder durch einen Förderbeitrag zur Deckung der Administrationskosten der F.O.M.-betriebenen industriellen Gemeinschaftsforschung unterstützen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.

Projektsteckbrief