Für kontaktfreie, schmerzlose ophthalmologische Untersuchungen des Augeninnendrucks werden Lichtimpulse eingesetzt. Die Druckschwankungen, die durch die pulsierenden Gefäße im Auge entstehen, werden bei der Tonometrie bislang nicht berücksichtigt. Im Vergleich zu anderen Methoden zur Bestimmung des intraokulären Drucks ist dies mit einer geringeren Reproduzierbarkeit verbunden, weshalb eine höhere Anzahl an Messungen am Patienten erforderlich ist.
Dieser Problematik stellen sich Wissenschaftler des Laser Zentrums Hannover e. V. (LZH) und wollen in dem IGF-Vorhaben "Berührungslose Messung der okularen Gefäßpulswelle für eine reproduzierbare Tonometrie" (PulseEye) die Genauigkeit der kontaktfreien Messung des Augeninnendrucks erhöhen.
Dazu sollen die Tonometer durch einen optischen Aufbau erweitert werden um die Gefäßpulswellen zu messen. Hierbei sollen die mit der Gefäßpulsation einhergehenden Schwankungen der Lichtabsorption der vorderen Augengefäße ermittelt und Messungen des okulären Drucks zu einem bestimmten Zeitpunkt ermöglicht werden.
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