Seit etwa einem Jahr erheben das Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH) mit Unterstützung der Forschungvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik e. V. und SPECTARIS - Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e. V. Daten über das Auftreten von Floatern, ihre Auswirkungen und die verfügbaren Therapien. Inzwischen nahmen mehr als 1.400 Betroffene teil. Damit konnte der größte verfügbare Datensatz zu dieser Thematik erstellt werden. Erst durch die Mithilfe der Studien-Teilnehmer wird das möglich, den tatsächlichen Versorgungsbedarf einzuschätzen und in der Forschung und Entwicklung entsprechende Impulse zu setzen. Gemeinsam kann so dem unterschätzten Floater-Phänomen mehr Sichtbarkeit verschafft werden. Daher möchten wir Ihnen zunächst noch einmal herzlich für Ihre Teilnahme danken!

Im nächsten Schritt werden die Angaben ausgewertet. Der zwischen dem 01.08.2022 und 01.08.2023 erhobene Datensatz wird zurzeit zu einer wissenschaftlichen Veröffentlichung ausgearbeitet. Gemeinsam mit Fachleuten aus der Augenheilkunde werden Zusammenhänge herausgestellt und insbesondere die Darstellungen der Glaskörpertrübungen im Zeichentool ausgewertet. Bereits jetzt konnte feststgestellt werden, dass ein erheblicher Verbesserungsbedarf bei der Therapie von Floatern weltweit besteht. Die Beratung und Betreuung von Floater-Patient:innen ist oft lückenhaft, und die Erfolgsrate der Therapieoptionen Vitrektomie und Laser-Vitreolyse ist nicht ausreichend zufriedenstellend. Dieses deutliche Bild wird dazu beitragen, weitere Forschung an verschiedenen Aspekten der Floater zu motivieren.

Die geplante Veröffentlichung richtet sich an das wissenschaftliche Fachpublikum und soll als Grundlage für weiterführende Studien dienen. Auch der zugrunde liegende Datensatz wird für weitere Forschungsvorhaben zur Verfügung gestellt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse wird im Rahmen einer Pressemitteilung veröffentlicht, welche den Studien-Teilnehmern zugesant wird.

Die Umfrage ist weiterhin online verfügbar. Zu einem späteren Zeitpunkt plant das LZH eine erneute Auswertung mit einem noch größeren Datensatz. Sagen Sie es also gern weiter!