Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen AiF veröffentlichte den jährlichen Zahlenbericht zur Verteilung der öffentlichen Fördermittel für innovationsorientierte, vorwettbewerbliche Vorlaufforschung im Rahmen des Programms "Industrielle Gemeinschaftsforschng" (IGF) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK):
Trotz der enormen und mehr als spürbaren Sparmaßnahmen im Bereich mittelstandsorientierter Forschungsförderung durch die Bundesregierung erreichte die IGF in 2022 somit immer noch etwa doppelt so viele Unternehmen, wie beispielsweise die steuerliche Forschungszulage.
Die F.O.M. leitete 0,94 % des IGF-Budgets (+ 0,24 % ggü. 2020) in die Forschung für die durch sie begleiteten Branchen, Feinmechanik, Optik, Photonik, Analysen und Medizintechnik. Trotz schlanker personeller Ausstattung zählte die F.O.M. auch in 2022 zum leistungstärksten Drittel der IGF-Forschungsvereinigungen (Rang 32 von 100).
Die von der Wirtschaft auf freiwilliger Basis zu tragenden Administrationskosten der branchenbezogenen Industriellen Gemeinschaftsforschung wurden in 2022 von 53 Unternehmen zu 79 % gedeckt.
Vor diesem Hintergrund wird die F.O.M. auf Basis der Ergebnisse einer im 2. Quartal 2023 durchzuführenden Umfrage zum Nutzen der F.O.M.-betriebenen vorwettbewerblichen Vorlaufforschung in den durch sie begleiteten Branchen Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik das Industrieinteresse an einer Fortführung ihrer Dienstleistungen und alternative Finanzierungsoptionen diskutieren. Im Falle einer Entscheidung für eine Fortführung wird die F.O.M. in 2024 die ab 2025 für das IGF-Programm neu benötigte Akkreditierung beantragen.
(In der Grafik stehen die Namen der Forschungsvereinigungen mit eigenen Forschungseinrichtungen in schwarzer Schrift, Namen der Forschungsvereinigungen in blauer Schrift haben keine eigenen Forschungseinrichtungen.)