Zwei innovative IGF-Projektvorhaben wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Februar rückwirkend zum 01.01.2023 bewilligt. Damit werden in den nächsten zweieinhalb Jahren knapp eine Million Euro Fördermittel bereitgestellt, die ohne Abzug an die vier ausführenden Forschungsvereinigungen weitergeleitet werden.
Die Forscher des Instituts für Energie- und Umwelttechnik e. V. und der Fakultät für Angewandte Chemie der Hochschule Reutlingen wollen in dem Projektvorhaben "Mikro-3D-Druck von stationären Phasen für die miniaturisierte Flüssigkeitschromatographie" (3DmiChrom) durch additive Fertigung miniaturisierter analytischer Trennsäulen stationärer Phasen, die in mikrofluidische Systeme (Lab-on-Chip) intergriert werden können, die Möglichkeiten des aktuellen Standes der Technik signifikant erweitern.
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik in Aachen und der Fachhochschule Aachen bearbeiten das Projekt "Prozessketten zur Fertigung von Medizin-, Feinmechanik-, Individualbauteilen und Prototypen aus Kunststoff" (PolyPro3D). Dessen Ziel ist die Entwicklung neuartiger und Optimierung sowie Anpassung bestehender Prozessketten für die additive Fertigung von Kunststoffbauteilen mit erhöhter Aufbaurate. Mithilfe der Entwicklung eines partikelfreien und selektiven Laserpolierens der Bauteile soll eine verbesserte Oberflächenqualität erreicht werden, die beispielsweise die Produktion tribologischer Funktionsbauteile oder individueller Implantate aus Kunststoff erlaubt.
Die F.O.M. als verantwortlicher Bertreiber beider IGF-Projekte stellt einen regen Technologietransfer in die Industriebereiche der Labor- und Medizintechnik sowie in die Feinmechanik sicher. Das BMWK trägt 100 % der Forschungskosten für diese Projekte, während die Deckung der Administrationskosten gemäß Förderrichtlinie von der nutznießenden Industrie erwartet wird.
Möchten auch Sie die Durchführung der Projektvorhaben "3DmiChrom" oder "PolyPro3D" durch Ihre Teilnahme im projektbegleitenden Industrieausschuss oder durch einen freiwilligen Beitrag zur Deckung der Administrationskosten der F.O.M.-betriebenen industriellen Gemeinschaftsforschung unterstützen, lassen wir Ihnen gerne weitere Informationen zukommen und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.