header-image
05.09.2022

Mit Entwicklung einer innovativen Lasertherapie der Spinalkanalstenose begonnen

Ein Klinikbetreiber, zehn Photonik-Unternehmen und ein Industrieverband begleiten die Forschungsarbeiten des IGF- Projekts "InTherSteLa"

Mit Entwicklung einer innovativen Lasertherapie der Spinalkanalstenose begonnen

Bei der bisher üblichen operativen Methode zur Behandlung der Spinalkanalstenose wird der Wirbelkanal mittels Hochfrequenz-Diamantfräsens erweitert. Bei diesem technisch hoch anspruchsvollen Eingriff kann es zur Beschädigung der den Nervenkanal umgebenden Hirnhaut kommen, was zu einer deutlichen Verlängerung der Operationszeit und zum Auftreten weiterer Komplikationen führt. In dem Projektvorhaben "Innovative Therapie der Spinalkanalstenose mittels Laserablation unter OCT-Kontrolle" soll ein handgeführter medizinischer Laser als Alternative entwickelt werden, der einen µm-genauen Abtrag des Knochens ohne Gefährdung der darunterligenden Schicht ermöglicht.

Dazu kombinieren die Forscher des Laser Zentrums Hannover e. V. für den Hartgewebeabtrag bereits etablierter Lasersysteme und eines OCT-basierten bildgebenden Systems. Zusätzlich zur Optimierung der Bildgebung wird eine Applikationssoftware für eine einfachere Ansteuerung erstellt. Die Handhabung und Qualität des entwickelten Systems wird fortlaufend geprüft und entsprechend der Richtlinien der Medical Device Regulation (MDR) für eine erleichterte Umsetzung des Medizinproduktes dokumentiert. Diese neuartige Methode zur Therapie der Spinalkanalstenose verringert sowohl die gesundheitlichen Risiken für den Patienten als auch wirschaftlichen Faktoren der Kliniken durch kürzere Operationszeiten. Wirtschaftlicher Nutzen besteht zudem auch beteiligte Unternehmen wie Hersteller, Entwickler und Zulieferer. Im projektbegleitenden Ausschuss des Vorhabens "InTherSteLa" sind zwölf Unternehmen vertreten, von denen sechs den KMU zugeordnet werden.

Zur Förderung dieses Projektes konnte die Forschungvereinigung F.O.M. erfolgreich Fördermittel in Höhe von 249.831 EUR bei dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einwerben und die Forschungsarbeiten konnten am 1. September 2022 beginnen. Wenn auch Sie die Durchführung des Projektvorhabens InTherSteLa durch Ihre Teilnahme im projektbegleitenden Industrieausschuss oder durch einen Förderbeitrag zur Deckung der Administrationskosten der F.O.M.-betriebenen industriellen Geneimschaftsforschung unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.


Projektsteckbrief

Projektwebseite