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Steuerliche Forschungszulage – Chancen und Herausforde-rungen, Praxistipps und Absicherung der FuE-Ergebnisse

RÜCKSCHAU

Im Jahr 2020 wurde in Deutschland die steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung ("Forschungszulage") eingeführt. Die Forschungszulage fördert FuE-Aktivitäten von Unternehmen mit bis zu 1 Mio. Euro Zulage pro Jahr. Zwar haben inzwischen viele Unternehmen erste Erfahrungen mit der Forschungszulage gesammelt, aber die Inanspruchnahme bleibt bisher weit hinter den Erwartungen zurück. In der Praxis haben sich Hürden gezeigt die nicht immer leicht zu überwinden sind.

Die Referenten Dr. Björn Mamat, Martin Kopf und Dr. Markus Brock boten im Rahmen des vierten SPECTARIS/F.O.M.-Innovationsseminars zur steuerlichen Forschungszulage am 22.02.2023 von 16:00 Uhr bis 17:45 Uhr Geschäftsführern, CFOs und FuE-Verantwortlichen Praxis-orientierte Informationen zu dem Förderinstrument aus den Perspektiven eines Innovationsberaters, eines Steuerberaters und eines Juristen.

Die Veranstaltung wurde als Online-Seminar durchgeführt. Im Nachgang konnten firmenspezifische Nachfragen in anschließenden 1:1-Videogesprächen an die gewünschten Referenten gestellt und mit diesen diskutiert werden.

Agenda

Das Online-Seminar bot eine generelle Einführung in die Nutzungsmöglichkeiten des jungen Förderinstruments, gab praxisorientierte Tipps für die Beantragung von Bescheinigungen der Förderberechtigung und informierte rund um das Thema Wissensschutz und Ergebnisverwertung. Wichtige Aspekte des Seminars waren:

  • Grundlagen der Forschungszulage (Anspruchsberechtigung, förderfähige Kosten, Höhe der Förderung)
  • Anforderungen an förderungswürdige Vorhaben – wo sind die Knackpunkte?
  • Prozess der Beantragung und Auszahlung mit praktischen Tipps und Fallstricken
  • Vor- und Nachteile gegenüber anderen Förderinstrumenten und Kombination mit diesen
  • Herausforderungen und Lösungsansätze für die praktische Implementierung im Unternehmen
  • Der Faktor Mensch: Incentivierung von FuE-Verantwortlichen und Mitarbeitern
  • Rechtliche Gestaltung von FuE-Kooperationen
  • Überblick über die Möglichkeiten der rechtlichen Absicherung und Vermarktung von Ergebnissen aus geförderten FuE-Projekten

Referenten

Dr. Björn Mamat, ifectis Innovationsförderung

Kompetenzfelder:

  • Förderfähigkeit von FuE-Aktivitäten
  • Auswahl/Kombination von Förderinstrumenten
  • Bescheinigungsantrag bei der BSFZ
  • Implementierung und Incentivierung im Unternehmen

Dr. Björn Mamat ist promovierter Biochemiker und nach Stationen in der Pharma- und Finanzindustrie seit 2014 als Geschäftsführer der von ihm gegründeten ifectis Innovationsförderung tätig, die Mittelständler, Startups und Forschungseinrichtungen in allen Branchen und Technologiefeldern bei der Finanzierung von FuE- und Innovationsprojekten mit öffentlichen Fördermitteln unterstützt und mehrere Forschungsnetzwerke betreut.
 

Martin Kopf, HSP STEUER

Kompetenzfelder:

  • Anspruchsberechtigung
  • Förderfähige Kosten
  • Zulagenantrag beim Finanzamt (ELSTER)
  • Steuerprüfung und vorzuhaltende Unterlagen
  • Steuerrechtliche Fragen

Martin Kopf ist Certified Public Accountant und Steuerberater und nach leitenden Tätigkeiten in Konzernen seit 2012 geschäftsführender Gesellschafter der HSP STEUER Berlin SüdWest. Die Kanzlei versteht sich als „externe Steuerabteilung“ und bietet ihren Kunden eine umfassende Unterstützung in allen steuerlichen und steuerrechtlichen Belangen, mit einem Schwerpunkt auf mittelständischen Unternehmen und komplexen Unternehmensverbünden.
 

Dr. Markus Brock, SKW Schwarz

Kompetenzfelder:

  • Schutz und Lizenzierung geistigen Eigentums (z. B. Patente, Urheberrechte, etc.)
  • Geheimhaltung und Know-how-Schutz
  • FuE-Kooperationsverträge
  • Vertriebsverträge zur Vermarktung von FuE-Ergebnissen

Dr. Markus Brock ist Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz und Partner der bundesweit tätigen Wirtschaftskanzlei SKW Schwarz. Er ist spezialisiert auf den umfassenden Schutz geistigen Eigentums und verwandte Rechtsgebiete. Dies umfasst sowohl die Anmeldung nationaler und internationaler Schutzrechte als auch deren vertragliche Lizenzierung und Durchsetzung in gerichtlichen und außergerichtlichen Auseinandersetzungen. Außerdem verfügt er über eine große Expertise bei der rechtlichen Gestaltung von FuE-Kooperationen im nationalen und internationalen Kontext.