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18.11.2022

Neuartige, additiv gefertigte Softrobotik für die Homecare-Rehabilitation

Entwicklung eines weichen und individalisierbaren Hand-Regenerationssystems: das IGF-Vorhaben "SoroCare"

Neuartige, additiv gefertigte Softrobotik für die Homecare-Rehabilitation

Bei der Therapie von Beeinträchtigungen der Handfunktion nach einem Schlaganfall kommen derzeit Hilfsgeräte zum Einsatz, die trotz ihrer signifikanten Verbesserung der Handfunktionsfähigkeit durch ihr hohes Gewicht und ihre Steifheit die Aktivitäten des Patienten im alltäglichen Leben stark einschränken und zudem kostspielig und außerhalb des klinischen Umfelds unzugänglich sind. Alternativ stehen Handrehabilitationssysteme aus weichen und nachgiebigen Materialien zur Verfügung, sind jedoch sehr aufwendig und kostenintensiv in ihrer Herstellung und können ebenso wenig wie Exoskelett-Roboter auf die individuelle Therapie des Patienten angepasst werden.

Das Ziel von Wissenschaftlern der Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT, Hamburg, ist die Entwicklung einer weichen, individualisierbaren Softrobotik für den Homecare-Einsatz am Beispiel eines Handregenerationssystems. Dazu soll der Silikon-3D-Druck durch Verarbeitung biokompatibler Silikone und integrierter Sensorik in pneumatische Aktoren weiterentwickelt und das additiv gefertigte softrobotische Rehabilitationssystem individuell durch Designautomatisierung angepasst werden.

Die F.O.M. begleitet dieses Projektvorhaben, vernetzt Industrie und Wissenschaft, bildet einen projektbegleitenden Ausschuss aus 10-12 Wirtschaftsunternehmen und bemüht sich um die Einwerbung von ca. 262.000 Euro BMWK-Fördermitteln aus dem Programm der Industriellen Gemeinschaftsforschung. Im Falle der Bewilligung wird das Projekt in der Verantwortung der F.O.M. durchgeführt.

Haben auch Sie Interesse an dem Projekt und/oder möchten Sie seine Durchführung unterstützen, die Projektfortschritte als Mitglied des projektbegleitenden Ausschusses hautnah erleben und die Forschung mitsteuern? Wenden Sie sich in diesen Fällen gerne an die F.O.M.-Geschäftsstelle (info@forschung-fom.de, 030 4140 21-16).
 

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