Aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften kommen sprödharte Werkstoffe wie Zerodur, Quarzglas oder Siliziumnitrid in zahlreichen Industriezweigen zum Einsatz. In Bereichen wie der Optik oder Fotolithographie werden höchste Ansprüche an die aus solchen Materialien bestehenden Komponenten gestellt. Die Bearbeitung dieser Bauteile mit konventionellen Koordinatenschleifprozessen ist aber eben wegen dieser materialspezifischen Charakeristika durch die intensiv wirkenden Zerspankräfte nur wenig produktiv und führt zudem häufig zu oberflächennahen Schäden der Bauteile.

Dieser Problematik stellen sich in dem IGF-Projekt "Prozessentwicklung zum Koordinatenschleifen sprödharter Werkstoffe" Forscher des Lehrstuhls für Ressourcen- und Energieeffiziente Produktionsmaschinen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit Forschern des Instituts für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik der Technischen Hochschule Deggendorf mit dem Ziel einer steigenden Produktivität zusammen mit einer Verbesserung der Werkstückqualität. Dazu sollen die Einflüsse verschiedener Prozessparameter wie die Wahl der Werkzeugbahn, das Kühlschmierkonzept sowie die Schwingungsüberlagerung während der Bearbeitung untersucht werden.

Für die Förderung dieses Forschungsprojektes hat die F.O.M. erfolgreich Mittel in Höhe von 382.590 EUR beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eingeworben, wodurch die Arbeiten zum 1. Juli 2023 beginnen können. Wenn auch Sie die Durchführung des Projektvorhabens "ProKos" durch Ihre Teilnahme im projektbegleitenden Industrieausschuss oder durch einen Förderbeitrag zur Deckung der Administrationskosten der F.O.M.-betriebenen industriellen Geneimschaftsforschung unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.

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