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01.10.2023

Die Arbeiten zur Entwicklung eines automatisierten Fertigungsprozesses zur Individualisierung dentaler Restaurationen starten noch in diesem Jahr

Mithilfe computergestützter Anwendungen in der Praxis soll durch die Forschung in dem IGF-Vorhaben "IndiPrint" exemplarisch dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden

Die Arbeiten zur Entwicklung eines automatisierten Fertigungsprozesses zur Individualisierung dentaler Restaurationen starten noch in diesem Jahr

Dem Problem der auf Erfahrungswerten des Anwenders beruhenden Individualisierung dentaler Restaurationen soll in dem Projekt "Automatisierte Chairside-Individualisierung von monolithischen keramischen Dentalrestaurationen" (IndiPrint) Abhilfe geschafft werden. Die Entwicklung eines computergestützten Chairside-Kolorierungssystem, das heißt ein direkt am zahnärztlichen Behandlungsstuhl angewandten Systems, soll die Expertise eines Fachmanns abbilden können. Durch eine Monte-Carlo-Simulation soll nach Farbnahme der Nachbarzähne die benötigte Zusammensetzung der Malfarbe und Glasur der an den Patienten anzupassende Dentalrastauration ermittelt werden.

Dieses Forschungsvorhaben, durchgeführt von Wissenschaftlern des Instituts für Lasertechnologie in der Medizin und Messtechnik an der Universität Ulm, der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Klinikums der Universität München und des Lehrstuhls für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik der Technischen Universität München, wurde von den AiF-Gutachtern mit sehr guten 35 von maximal 40 Punkten bewertet. Aufgrund der mit 36,9 sehr hohen Startpunktegrenze für ein IGF-Projekt unterstützt die F.O.M. dieses Vorhaben mit ihrem an diese Forschungsidee vergebenen Zwei-Punkte-Bonus, den jede Forschungsvereinigung entsprechend des IGF-Leitfadens einmal jährlich an ein Projekt mit herausragender technologieweisender, branchenrelevanter oder branchenübergreifender Bedeutung vergeben darf. Dieses Forschungsvorhabens mit seinem hohen Innovationspotenzial und gleichzeitiger Relevanz für verschiedene Branchen zusammen mit der Expertise der beteiligten Forschungseinrichtungen verspricht einen wertvollen Beitrag sowohl zur individuellen Gesundheitsfürsorge als auch zu ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten zu leisten.

Der mit gewünschtem Starttermin zum 1. Dezember 2023 eingereichte Antrag auf Förderung würde mit dem siebten startenden Projekt im Jahr 2023 erneut eine Spitzenleistung der F.O.M. belegen.

Wenn auch Sie die Forschungsarbeit dieses technologieweisenden, branchenübergreifenden Vorhabens "IndiPrint" durch eine Beteiligung im projektbegleitenden Ausschuss mitsteuern und erleben möchten oder sich durch einen Förderbeitrag zur Deckung der Administrationskosten F.O.M.-betriebener industrieller Gemeinschaftsforschung beteiligen möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.

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